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    Über uns

Unsere Geschichte

Unsere Gemeinde entstand Mitte der 1990er Jahre aus einem kleinen Bibelkreis. Ein amerikanisches Ehepaar deutscher Herkunft hatte diese Arbeit in ihrer alten Heimatstadt begonnen. Als es genug Besucher gab, starteten sie mit Unterstützung amerikanischer Missionare mit der Gemeindearbeit. Im Jahr 2015 erfolgte dann die offizielle Gründung. Nach hingebungsvoller, langjähriger Unterstützung durch Geschwister aus den USA sind wir mittlerweile zu einer selbständigen deutschen Gemeinde geworden. Dennoch finden sich bei uns nach wie vor Gläubige ganz unterschiedlicher Herkunft.

Wir sind eine Glaubensgemeinschaft baptistischer Prägung. „Baptisten“ gibt es unglaublich viele auf dieser Welt, in Deutschland selbst verhältnismäßig wenige. Besonders in den USA findet man innerhalb der Gemeinden, die sich als Baptisten bezeichnen, eine große Bandbreite, von konservativ bis liberal.

Wie wir unseren Glauben leben, findet ihr HIER.

1. Für Glauben und Leben reicht Gottes Wort, die Bibel, allein aus.

Die Bibel ist Gottes Wort und Offenbarung an den Menschen. Dieses Zeugnis findet sich im 2.Tim.3:16 „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.“ Verschiedene protestantische Kirchen halten an Glaubensbekenntnissen, Katechismen und Dogmen fest, wogegen sich die Baptisten ausschließlich am Worte Gottes orientieren.

2. Christus ist das ausschließliche Haupt der Gemeinde.

Im Epheserbrief Kapitel 5, Vers 23 steht dazu: „Christus ist das Haupt der Gemeinde.“ Es gibt deshalb kein menschliches Oberhaupt der Baptistengemeinden. Sie sind aus diesem Grunde „konfessionslos“ , d.h. keiner Dachorganisation untergeordnet, die auf die einzelnen Ortsgemeinden Einfluss nimmt. Jede Ortsgemeinde ist unabhängig und hat sich lediglich Christus, ihrem Haupt, zu verantworten. Jedoch pflegen Baptisten Gemeinschaft mit anderen Gemeinden gleicher Ausrichtung.

3. Baptisten glauben:

Die Gemeinde ist unabhängig vom Staat. Baptisten treten entschieden für die Trennung von Kirche und Staat ein. Aus der Lehre Christi geht diese Trennung deutlich hervor: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! (Matthäus 22, Vers 21). Die Baptisten glauben, dass die Idee einer Staatskirche, an der die protestantischen Reformatoren noch festgehalten haben, eine Missachtung der Lehre der Heiligen Schrift darstellt.

4. Jeder Mensch hat sich persönlich vor Gott zu verantworten.

Weder Priester noch Kirche können für uns vor Gott Rechenschaft ablegen. Kein Taufpate oder Elternteil kann sich für uns verantworten. Die Bibel macht dies im Römer 14, Vers 12 deutlich: „So wird nun ein jeglicher für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ Der Glaube der Eltern hat keinen Einfluss auf den Heilszustand der Kinder. Selbst die Identifizierung mit einer Religionsgemeinschaft kann nicht retten. Jeder muss sich selbst vor Gott verantworten.

5. Die Taufe folgt der Bekehrung.

Sie bekennen sich also ausschließlich zur Gläubigentaufe (Glaubenstaufe). Keiner der Reformatoren hat jedoch an dieser biblischen Lehre festgehalten. Die biblische Reihenfolge lautet sehr deutlich: Dem Glauben und der Umkehr zu Gott folgt die Taufe. In Apostelgeschichte 2, Vers 38 wird geschildert wie Petrus am Pfingsttag verkündigt hat: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen! Da in der Säuglingstaufe keine Buße vorhanden ist, lehnen die Baptisten die Taufe von Babys ab und folgen der Lehre Christi und der Apostel in der Glaubenstaufe.

6. Gemeindemitglied kann nur sein, wer wiedergeboren ist.

Vorraussetzung jeglicher „Mitgliedschaft“ ist das persönliche Bekenntnis des Glaubens an Christus. Laut Apostelgeschichte 2, Vers 41 galt in der apostolischen Gemeinde: Nur wer gläubig geworden war, sich von seinen Sünden abgewandt hatte und das Wort Gottes empfangen hatte wurde getauft und in die Gemeinde aufgenommen. Eine automatische oder formelle Mitgliedschaft gibt es also nicht in der Baptistengemeinde, genauso wenig wie es sie in der neutestamentlichen Gemeinde gab.

„Baptisten halten entschieden an den ursprünglichen Weisungen
und Praktiken Christi und der Apostel fest.
Sie setzen sich mit allem, was sie sind dafür ein –
sogar mit ihrem Leben.“